Akten ueber das Endlager Gorleben veroeffentlicht
14 Apr
Die Entscheidung, ein Endlager für Atommüll in Gorleben, einem dünn besiedeltem Ort in Niedersachsen, einzurichten ist laut Aussagen von Greenpeace aus politischen Gründen und nicht aus wissenschaftlichen Auswahlgründen gefallen. Auf Grund des Umweltinformationsgesetzes hat Greenpeace bei 12 Ministerien und Behörden wie z. B. der niedersächsischen Staatskanzlei und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffen (BGR ) Akteneinsicht beantragt.12000 offizielle Dokumentenseiten, meist aus dem Umweltministerium Niedersachsen, mussten gelesen und ausgewertet werden. Das Bundesumweltministerium erklärte, vor Herausgabe der geforderten Unterlagen sei ein externes Unternehmen beauftragt, unter gültigen Datenschutzbestimmungen die Akten zu bearbeiten, so das eine Freigabe erst im Juni möglich sei. Aber auch das bis heute gesichtete Material zeigt geologische Risiken des Endlagers Gorleben und bestätigt die Vermutung vieler Atomkraftgegner, das die Entscheidung für dieses Standort aus politischen Gründen getroffen wurde. Für Mathias Edler, Atomexperte von Greenpeace, ist es selbstverständlich, diese Informationen der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und so werden die bereits vorhandenen Dokumente und die noch folgenden Akten unter www.gorleben-akten.de ins Internet gestellt.
No comments yet